Energie und gleichzeitig Geld sparen im Smart-Home – das geht! Natürlich geht das! Und ich gebe Dir hier 6 Ideen, wie ich in meinem SmartHome Geld und Energie spare.
Du hast auch Ideen? Dann gern her damit – schreib Sie einfach in die Kommentare – ich freu’ mich!
Zwischenstecker
Für wirklich viele Geräte – erst recht bei mir im Büro – nutze ich Zwischenstecker. Diese schalten dann all das ein, was ich benötige, wenn ich im Büro bin. Über mein Handy und ESPresence passiert vieles davon automatisch. Ein Zwischenstecker selbst braucht circa 1 Watt im eingeschalteten Zustand – ansonsten nur 0.4 Watt. Wenn Deine Geräte also mehr als 1 Watt im Stand-by o.ä. brauchen, dann macht so ein Zwischenstecker schon Sinn!
Ja, natürlich – die Anschaffung vom Zwischenstecker darf man nicht vergessen. Aber die Anschaffung von so einem Strommessgerät, das lohnt sich auf alle Fälle! (Links zu den Produkten – weiter unten)
Licht schalten
Licht via Bewegungsmelder oder Präsenzmelder zu schalten ist nun ja wirklich nichts Besonderes mehr.
Ich selbst schalte im HWR mit einem Präsenzmelder das Licht – und auch hier im Büro ist dieses nur dann an, wenn ich wirklich im Raum bin. Auch dafür nutze ich ESPresence in Kombination mit einem Bewegungsmelder.
Aber es gibt auch weitere Ideen, um Strom zu sparen. In meiner Homematic Installation im Haus nutze ich gern den langen Tastendruck. Bei einem langen Tastendruck bleibt das Licht dauerhaft an – bei einem Kurzen nur eine bestimmte Zeit. Für viele Räume reicht dieses aus – und man vergisst einfach nicht dieses auszuschalten.
Fenster zumachen
Erst recht im Winter reicht ein kurzes Lüften des Raumes. Aber – ganz ehrlich – man vergisst dies doch, oder? Wir selbst vergessen es oft im Schlafzimmer das Fenster wieder zu schließen. Und somit kühlt der Raum schön aus – das ist natürlich suboptimal!
Daher habe ich mir mithilfe von einem kleinen Fenstersensor im ioBroker ein kleines Skript geschrieben. Ist das Fenster für länger als 60min geöffnet, so bekomme ich eine Nachricht über Alexa. Bin ich nicht am Schreibtisch, so erhalte ich diese automatisch via Telegram. Praktisch!
Heizung
Natürlich darf das Thema Heizung hier nicht fehlen, denn über das SmartHome kannst Du bis zu 30% an Heizkosten sparen. Das ist viel! Ich selbst nutze den Fussbodenaktor von HomeMatic. Aber auch hier gibt es eine große Palette an verschiedenen Produkten von allen Herstellern.
Ein paar Videos zu dem Thema habe ich bereits gemacht – hier eine Auswahl:
HMIP-FALMOT-C12 – Alle Infos zum Aktor
Den älteren Aktor in die CCU einrichten
Smarte Geräte zusammenfassen
Mein ioBroker lief immer auf dem kleinen Intel NUC. Genau wie Grafana und weitere kleine Server. Ebenso nutze ich eine Synology Diskstation DS1621+
Der NUC mit Proxmox ist super praktisch für mich – gerade die Funktion Snapshots zu erstellen liebe ich. Aber – beide Geräte brauchen Strom … und die Synology kann wunderbar über den Virtual Machine Manager verschiedene Systeme hosten. Aus diesem Grund habe ich den ioBroker, Grafana usw. alles auf der Synology installiert.
Klar – durch die erhöhte Systemleistung der Synology braucht diese ein klein bisschen mehr Strom – aber insgesamt spare ich Strom … und das über das Jahr gesehen ist schon etwas.
Stromverbrauch sichtbar machen
Ein für mich echt wichtiger Punkt war es aber auch, viele Informationen zusammenzufassen. Dies – da bin ich ganz ehrlich – hat am meisten Strom bei uns zu Hause eingespart. Aber wie mache ich dies? Das ich im HWR eine Visualisierung am Tablet habe, das wissen sicherlich schon viele. Hier habe ich einen kleinen Bereich geschaffen, der mir immer anzeigt, wie viel Energie heute im Haus – im Gartenhaus und auch für das Auto verbraucht wurde.
Die Daten erfasse ich mit verschiedenen Geräten. Zum einen hat mein Smart Meter von Kostal viele Informationen über den Verbrauch. Dieser liefert mir auch Daten zur Erzeugung der Solaranlage. Hinzu kommt ein Shelly 3EM, den ich im Gartenhaus installiert habe. Dort nutze ich momentan noch eine Infrarotheizung, die wir immer auf 10 Grad eingestellt hatten, wenn niemand im Haus war.
Dann haben wir hier und da noch kleinere Zwischenstecker, die ebenfalls den Verbrauch von Geräten erfassen. All diese Daten sammle ich über den ioBroker ein und speicher sie in einer InfluxDB Datenbank. Hinzu kommt, dass ich über ein Blockly im ioBroker mir ausrechne, wie viel Strom nun im Haus, Gartenhaus usw. über den Tag verbraucht wurde.
Visuell kann ich mir dann noch alles in einer Grafik über Grafana darstellen lassen. All dies hat mir dann gezeigt, dass unser Gartenhaus mit der Infrarotheizung echt viel Strom braucht. Auch Andreas Schmitz hat bereits gezeigt, dass Infrarotheizungen nicht gerade dafür bekannt sind Energie zu sparen – das Video verlinke ich Dir gern.
Diese Erkenntnis hat uns aber gezeigt, dass wir nun die Heizung im nächsten Jahr austauschen und wir die Temperatur auf 5Grad senken. Somit sparen wir allein hier täglich 8 bis 12 kWh!
Video:
Links
Zigbee Zwischenstecker: https://amzn.to/3HoPKO2
Strom-Messgerät: https://amzn.to/3VKW1YF
Präsenzmelder: https://amzn.to/3FI32nE
Bewegungsmelder von Aquara: https://amzn.to/3PkmY35
Shelly 3EM: https://amzn.to/3HHBOz9
11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Als Zwischenecker kann ich nur den Shelly Plug s empfehlen. sehr klein, kostet nicht viel und lässt sich ohne Bridge im WLAN schalten und verwalten.
Gerade mit iobroker bietet er sehr viele Datenpunkte.
Noch nie getestet. Glaub ich bestell mir mal einen. So teuer sind die ja nicht
Welche Software hat denn diesen Scratch-Look?
Hi Volker, was genau meinst Du?
Das Bild im Abschnitt “Fenster zumachen”, die Programmieroberfläche? Sieht aus wie Scratch, ist es aber vermutlich nicht. oder?
Ach sooo – das ist Blockly im ioBroker. Ist auf jeden Fall sehr ähnlich
Hallo Stefan, du packst deinen iobroker in eine virt. Maschine auf deiner Synology. Genau da denke ich auch drüber nach. Aber warum lässt du ihn nicht in einem Docker laufen? Wird das dann zu kompliziert? Ich bin Anfänger, der iobroker werkelt jetzt noch auf einem Raspi4.
Hi! Ganz einfach – mit Docker kenn ich mich nicht aus 🙂
Nicht einfacher als das. Container haben 2 entscheidende Vorteile für mich:
1.) Es sind Wegwerfartikel. Statt mühsam über die Konsole Updates zu installieren, werfe ich den Container weg und erzeuge aus dem jeweils aktuellsten Image fix einen neuen. Da ich den selben Mount-Point auf der Syno verwende, brauche ich nicht erst Backups wiederherzustellen und bin ruckzuck mit dem neuesten System wieder am Start.
2.) Container nutzen einfach den “Unterbau” des OS (Linux) der Synology und damit auch deren Ressourcen (RAM). Sie gehen daher sparsamer mit Ressourcen um.
Moin Stefan,
wie immer ein tolles Video. Die Stromdaten lassen sich im übrigen mit dem “SourceAnalytix” Adapter wunderbar sammeln. Man hat dann einzelne Datenpunkte, wie Täglich, Wöchtenlich, Monatlich, Vierteljährlich und Jährlich, die sich dann wunderbar in der VIS mit FLOT und/oder Grafana darstellen und mit weiteren Scripts auswerten lassen. Wäre vielleicht auch noch einmal eine Idee für ein Video 🙂
Hi! Danke für Deinen Kommentar. Den Adapter kenn’ ich sogar (hab mal n Video darüber gemacht). https://www.verdrahtet.info/2020/08/07/kostenanalyse-mit-sourceanalytix/
Toller Adapter! Weiß aber gerade gar nicht, ob der noch gepflegt wird